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Nach Kreiswechseln: Zwei A-Ligen in Münster / Unna stockt Ligen auf

Der Fußballkreis Münster hat die neuen Kreisliga-Strukturen für die kommende Spielzeit präsentiert. Aufgrund der zehn neuen Klubs aus dem Kreis Lüdinghausen wird in der nächsten Saison in zwei A-Ligen, drei B-Ligen und vier C-Ligen gespielt. Wenig Auswirkungen haben dagegen die vier Wechsel in den Kreis Unna/Hamm.

Aktuell ist der Kreis Münster in eine A-Liga, zwei B-, zwei C- und drei D-Ligen aufgeteilt. Die Aufstockung im Kreisoberhaus war unumgänglich, weil Münster aus dem Kreis Lüdinghausen nach heutigem Stand sieben A-Ligisten dazubekommt: SV Herbern II, SG Selm, SV Südkirchen, SC Capelle, Davaria Davensberg, BW Ottmarsbocholt und den aktuellen B-Ligaspitzenreiter Werner SC.

Keine Absteiger in Münster

Deshalb wird in der Saison 2015/16 in Münster in zwei A-Ligen á 16 Mannschaften gespielt. Die Aufstockung hat zur Folge, dass es im Kreis Münster in dieser Spielzeit keine Absteiger aus den Kreisligen A und B geben wird. „Mit zwei A-Ligen war zu rechnen“, sagt Mark Bördeling, Trainer des Lüdinghauser A-Ligisten SG Selm. Für ihn wird Münster kein Neuland sein. Er hat als Aktiver für den SC Preußen Münster gespielt.

„Die Aufstockung der A-Ligen war unumgänglich“, sagt auch Dominik Reher, Geschäftsführer des SV Herbern. Er setzt auf das Versprechen des Kreisvorsitzenden Norbert Reisener, dass die A-Ligen nach geografischen Gesichtspunkten eingeteilt werden. So geht er davon aus, dass auf den SV Herbern II in der kommenden Spielzeit Teams wie Rinkerode, Drensteinfurt oder Hiltrup II warten werden.

Zweiter Aufstiegsplatz

Reher hofft auch, dass der Kreis Münster durch den Zuwachs an Teams einen zweiten Aufstiegsplatz für die A-Liga bekommt. Aktuell steigt nur der Meister auf. Der Zweitplatzierte muss sich über ein Aufstiegsspiel für die Bezirksliga qualifizieren.

Abhängig sind die Aufstiegsplätze von der Anzahl der Kreisligateams im Kreis. Mit den 20 Lüdinghauser Kreisligamannschaften kommt der Kreis Münster auf 144 Mannschaften, läge aktuell knapp vor dem Kreis Ahaus/Coesfeld (141). Und könnte deshalb den halben Aufstiegsplatz aus dem Kreis Lüdinghausen zur Saison 2015/16 schon bekommen.

Wenig Auswirkungen hat die Auflösung des Fußballkreises Lüdinghausen auf den Kreis Unna/Hamm. Mit PSV Bork, GS Cappenberg, Eintracht Werne und SV Stockum wechseln vier Vereine aus dem Kreis Lüdinghausen nach Unna/Hamm. „Wir haben es da natürlich einfacher, als der Kreis Münster/Warendorf“, sagt der Vorsitzende des Kreises Unna/Hamm, Horst Weischenberg.

In Unna/Hamm gibt es aktuell zwei A, B und C-Liga-Staffeln. Dabei wird es bleiben. Die Staffeln werden jedoch nach dem Wechsel der LH-Vereine aufgestockt. „Auf 18 vielleicht auch 19 Mannschaften“, sagt Weischenberg. Das sei davon abhängig, wie die Vereine in dieser Saison abschneiden. „Wer in der alten Staffel ab- oder aufsteigt, der tut das auch bei uns“, erklärt Unnas Kreisvorsitzender.

Bork und Cappenberg in Wunschstaffel

Das bedeutet, wer in dieser Saison zum Beispiel von der Kreisliga B in die Kreisliga C absteigt, startet im neuen Kreis in der Kreisliga C. „Wir können die neuen Vereine ja nicht gegenüber unseren bestehenden Vereinen bevorzugen“, sagt Weischenberg.

Klar ist bereits, in welche Staffeln die vier LH-Vereine kommen. Der PSV Bork und GS Cappenberg starten in der Unna-Staffel. Eintracht Werne und SV Stockum werden der Hammer-Staffel zugeordnet. So sei es von den Vereinen gewünscht gewesen.

Zurück zu 16 Teams

Die aufgestockten A-Ligen werden jedoch kein Dauerzustand sein. Vom Verband, so Weischenberg, sind 16 Teams als Obergrenze für eine Kreisliga A gefordert. „Daher werden wir langsam wieder auf die 16 Vereine zurück kommen.“

Innerhalb von zwei Jahren, so Weischenberg, würde es jeweils einen Absteiger mehr geben, bis die Staffeln wieder bei 16 Teams angekommen sind. „Vier bis fünf Absteiger in einer Saison, das ist nicht gut“, sagt der Kreisvorsitzende.

Quelle:Ruhrnachrichten

Eintrag vom 22.01.2015

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